STI Liegenschaften AG (Tochtergesellschaft)

STI Liegenschaften AG (Tochtergesellschaft)

Verwaltungsrat

<p>Pr&auml;sident<br />Mitglied seit 2019<br />Projektleiter<br />Fahrni</p>
Hans Rudolf Zaugg

Präsident
Mitglied seit 2019
Projektleiter
Fahrni

<p>Vizepr&auml;sident<br />Mitglied seit 2023<br />Dr. phil. nat.<br />Chemiker<br />Thun</p>
Konrad Hädener

Vizepräsident
Mitglied seit 2023
Dr. phil. nat.
Chemiker
Thun

<p>Mitglied seit 2023<br />Architekt FH, Unternehmer<br />M&uuml;nsingen</p>
Andreas Gyger

Mitglied seit 2023
Architekt FH, Unternehmer
Münsingen

  

Geschäftsführung

<p>Gesch&auml;ftsf&uuml;hrer seit 2023</p>
Hans-Jürg Stettler

Geschäftsführer seit 2023

Revisionsstelle

(gewählt bis Generalversammlung 2025)

PricewaterhouseCoopers AG

Erläuterungen zum Geschäftsjahr

Vorwort des Geschäftsführers

Die Bedürfnisse des öffentlichen Verkehrs wachsen und verändern sich stetig. Noch dominieren in Thun Dieselbusse den öffentlichen Verkehr. Dies soll sich in den kommenden Jahren ändern. Die STI Gruppe beschäftigt sich intensiv mit dem anstehenden Wandel der Antriebstechnologie.

Neben der Beschaffung von Elektrofahrzeugen muss auch die entsprechende Ladeinfrastruktur in den Liegenschaften zeitgerecht zur Verfügung stehen. In den zum Teil sehr alten Gebäuden der STI Gruppe ist die Umsetzung dieser Aufgabe punktuell schwer zu realisieren und sehr aufwändig. Die Bauherren und Architekten vergangener Zeiten konnten sich nicht oder nur schwer vorstellen, dass die Busse der Zukunft länger, breiter und wesentlich höher konzipiert werden und nun auch noch flächenintensive Ladeinfrastrukturen benötigen.

In den nächsten zwei Jahren wird dieser unterschätze Aspekt der Elektrifizierung die STI Liegenschaften AG stark beschäftigen. Wir sind zuversichtlich, dass die benötigten Infrastrukturen zeitgerecht bereitgestellt werden können.

Hans-Jürg Stettler,
Geschäftsführer

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Organisation

Die Konzerntochter STI Liegenschaften AG ist zuständig für sämtliche Belange betreffend:

  • Liegenschaftsportfolio-Management
  • Facility-Management
  • Anlagen-Management

Die Umsetzung der verschiedenen Aufgaben wird von acht Mitarbeitenden sichergestellt und koordiniert (ein Geschäftsführer, drei Mitarbeitende Liegenschaften und fünf Mitarbeitende Liegenschaftsreinigung). Dabei werden sie aufgaben- und projektspezifisch von externen Fach-/Unterhaltsfirmen, Fachplanern sowie Spezialfirmen unterstützt.

Projekte

Neubauprojekt Hauptsitz STI

Im vergangenen Jahr wurden die Grundlagen zur Beantwortung planungsrechtlicher Fragen in Sachen Lärm und Verkehr erarbeitet. Zudem wurde planungstechnisch abgeklärt, ob und wie ein Projekt in der Regelbauzone realisiert werden kann. Des Weiteren äusserte sich auch die Gemeinde Steffisburg zu ihren Erwartungen, die mit der Überbauung des ehemaligen Cremo-Areals erfüllt werden sollen, insbesondere im Hinblick auf die Integration von Wohn- und Gewerbenutzungen.

Es galt, die zukünftigen Bedürfnisse der STI unter Berücksichtigung der verschiedenen Geschäftsfeldern betreffend die Einstellhallen- und Werkstattplätze, die benötigten Anlagen (Tankstellen, Waschanlagen, Malerei/Spenglerei) und Administration genau abzuklären und klar zu formulieren. Diese Anforderungen wurden definiert, damit das bestehende Richtprojekt entsprechend überarbeitet werden konnte.

Es zeigte sich, dass diese Aufgabe mit der bestehenden baurechtlichen Ausgangslage sehr herausfordernd ist. Die Anforderungen an einen zentralen Produktionsstandort sind vielfältig und komplex, zumal den Bedürfnissen der Elektromobilität Rechnung getragen werden muss. Diesbezüglich müssen gebäude- und netztechnische Aufgaben gelöst und interne Betriebsprozesse neu definiert werden. Der Wechsel der Antriebstechnologie bietet zahlreiche Chancen, ist aber auch herausfordernd, da der Betrieb einer E-Busflotte fundamental neu gedacht werden muss.

Die Aufgabe der STI Liegenschaften AG besteht darin, einen zukunftsorientierten, betriebsoptimierten und nachhaltigen Hauptsitz zu entwickeln, der betriebswirtschaftlich vernünftig betrieben und unterhalten werden kann.

Neubauprojekt Wilderswil

Auf dem ehemaligen Flugplatzgelände in Wilderswil entwickelt die STI Gruppe seit 2018 ein weiteres Neubauprojekt. Das Projekt sieht vor, eine bedarfsgerechte Werkstatt mit Prüfstrasse und Waschanlage sowie eine Einstellhalle zu realisieren.

Das Geschäft liegt aktuell beim Verwaltungsgericht, da die Schweizerische Rettungsflugwacht (Rega) Einsprache erhoben hat. Die STI Liegenschaften AG ist mit dem künftigen Nachbarn jedoch in engem Kontakt, um gemeinsam Lösungen zu finden, damit dem Projekt zeitnah die Baubewilligung erteilt werden kann.

E-Mobilität STI

Die Fahrzeugbeschaffungsstrategie der STI Bus AG sieht vor, dass ab 2026 Elektrobusse zu beschaffen sind und per 2036 der Antriebswandel mit rund 120 im Einsatz stehenden E-Bussen vollzogen ist.

Mit Fachplanern, spezialisierten Firmen und den örtlichen Stromlieferanten wurden an zehn STI-Aussenstandorten Nachrüstungsprojekte lanciert. Nach der Klärung der betrieblichen Aspekte (Fahrzeugumläufe, Einsatzgebiet, Topografie) und der technischen Leistungsdaten der Fahrzeuge (u. a. Reichweite, Batteriekapazität) wurden die Anforderungen an die Ladeinfrastruktur formuliert. Die anfängliche Annahme, dass ein Grossteil der Liegenschaften mit den bestehenden Netzinfrastrukturen erschlossen werden können, erhärtete sich nicht. Im Gegenteil: In nahezu allen Liegenschaften müssen neue Transformatoren verbaut werden, damit die zum Teil enorme Energiemenge geliefert werden kann.

Facility-Management

Zwischennutzung Cremo-Areal, Steffisburg

Bis ein baugenehmigtes Projekt vorliegt, ist das Areal einer Zwischennutzung zugeführt. Ziel ist es, die bestehende Liegenschaft mit den bisher bewilligten Nutzungsmöglichkeiten kostenoptimiert weiterzubetreiben. Zentral hierbei ist die Vermietung der Wohnungen, der Lagerflächen und der Parkfelder.

Die noch in der Liegenschaft verbliebenen Geräte, Anlagen und Tanks aus der ehemaligen Produktion der Cremo wurden an eine international tätige Occasionshändlerin aus der milchverarbeitenden Industrie verkauft. Die anspruchsvollen Ausbau- und Demontagearbeiten wurden im Oktober 2024 abgeschlossen.

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