STI Liegenschaften AG (Tochtergesellschaft)
STI Liegenschaften AG (Tochtergesellschaft)
Verwaltungsrat
Geschäftsführung
Revisionsstelle
(gewählt bis Generalversammlung 2024)PricewaterhouseCoopers AG |
Erläuterungen zum Geschäftsjahr
Vorwort des Geschäftsführers
Mit Inkrafttreten der neuen Konzernstruktur beschäftigt sich der ehemalige Unternehmensbereich «Infrastruktur» ausschliesslich mit Liegenschaftsthemen. Neben den Immobilien in Thun kümmert sich die STI Liegenschaften AG neu auch um die Liegenschaften in Grindelwald und Interlaken. Das Portfolio der zu betreuenden Objekte wuchs auf 15 Betriebsstandorte an.
Die Gebäude und Anlagen benötigen durch die verschiedenen Baujahre und die zum Teil sehr intensive Nutzung unterschiedlich hohe Betreuungsaufwände. Zudem lösen das stetig wachsende öV-Angebot, die technischen Anforderungen an die Liegenschaften und der Antriebswandel zur Elektromobilität umfassende Sanierungsarbeiten und Neubauprojekte aus.
Die STI Liegenschaften AG kann sich in den nächsten Jahren in einem wahrlich spannenden Umfeld entwickeln – wir freuen uns darauf.
Hans-Jürg Stettler,
Geschäftsführer
Organisation
Per 1. Januar 2023 trat die reorganisierte Konzernstruktur in Kraft. Die STI Liegenschaften AG übernahm ab diesem Zeitpunkt sämtliche Belange betreffend:
- Liegenschaftsportfolio-Management
- Facility-Management
- Anlagen-Management
Die drei zentralen Prozesse decken im Wesentlichen folgende Leistungserbringungen ab.
Liegenschaftsportfolio-Management
Mit der strategischen Planung von Liegenschaften und deren Bewirtschaftung soll sichergestellt werden, dass der STI Gruppe genügend betriebsrelevante Immobilien zur Verfügung stehen. Im Interesse steht auch die Entwicklung von nicht betriebsrelevanten Standorten mit dem Ziel einer nachhaltigen Wertschöpfung.
Facility-Management
Die Mitarbeitenden der STI Gruppe sollen ihre Arbeiten in zweckmässigen, betriebstauglichen und sicheren Liegenschaften verrichten können. Zudem werden im Facility-Management die kaufmännischen und technischen Bewirtschaftungsaufgaben abgewickelt.
Anlagen-Management
Durch einen nachhaltigen Unterhalt werden die Werterhaltung und die Verfügbarkeit der Anlagen sichergestellt. Hierbei werden ausschliesslich die fest mit den Liegenschaften verbundenen Anlagen bewirtschaftet (exkl. Hebe- und Waschanlagen).
Die Umsetzung der verschiedenen Aufgaben wird von acht Mitarbeitenden sichergestellt resp. koordiniert (1 Geschäftsführer, 2 Mitarbeitende Liegenschaften und 5 Mitarbeitende Liegenschaftsreinigung). Dabei werden sie aufgaben- und projektspezifisch von externen Fach-/Unterhaltsfirmen, Fachplanern und Spezialfirmen unterstützt.
Projekte
Neubauprojekt Hauptsitz STI
Die STI Bus AG erwarb im April 2022 das ehemalige Cremo-Areal, um dort ihren neuen Hauptsitz mit Büros, Werkstatt, Wasch- und Tankanlagen, Ladeinfrastruktur für E-Busse sowie Einstellhallen zu realisieren. Differenzen zwischen den Verantwortlichen der STI und den Behördenvertretern der Standortgemeinde Steffisburg über den weiteren Planungsverlauf führten dazu, dass die künftige Bauparzelle im Herbst 2022 durch die Gemeinde Steffisburg mit einer Planungszone belegt wurde, was faktisch einem Bauverbot entspricht.
Im Dezember 2023 haben sich beide Parteien trotz laufenden juristischen Verfahrens wieder an einen Tisch gesetzt. Anlässlich der guten und intensiven Gespräche wurde ein mögliches weiteres Vorgehen skizziert, damit das Projekt weitergeführt werden kann. Die Realisation des neuen Hauptsitzes ist von zentraler Bedeutung, da das Betriebsareal im Schwäbis Thun seit Längerem den Platzansprüchen nicht mehr gerecht wird und die etappierte Inbetriebnahme von E-Bussen an diesem Standort sichergestellt werden muss.
E-Mobilität STI
Die Fahrzeugbeschaffungsstrategie der STI Gruppe sieht vor, dass ab 2026 Elektrobusse zu beschaffen sind und per 2036 der Antriebswandel mit rund 120 im Einsatz stehenden E-Bussen vollzogen ist.
Die Umsetzung der Strategie bedingt neben der etappierten Fahrzeugbeschaffung auch die entsprechende Ausstattung der Liegenschaften zur Depotladung. Bis 2027 müssen an neun Standorten Lademöglichkeiten realisiert werden. Dies führt unter anderem am Hauptsitz Thun Schwäbis zu umfassenden Arbeiten, da im Endausbau bis zu 25 Busse gleichzeitig geladen werden müssen.
In Zusammenarbeit mit Fachplanern, spezialisierten Firmen und den örtlichen Stromlieferanten werden die anstehenden Arbeiten geplant und zur gestaffelten Ausführung vorbereitet.
Facility-Management
Die STI Liegenschaften AG nutzt neu das integrierte ERP-System Abacus (Enterprise-Resource-Planning) im Bereich des Facility-Managements und betreut darin die Anlagen und Gebäudeinfrastrukturen der STI Gruppe gesamtheitlich. Defekte und Schäden an den Liegenschaften und Anlagen werden zentral erfasst und abgewickelt.
Zukünftig wird ebenfalls die Immobilienbewirtschaftung in Abacus abgehandelt. Die Mietobjekte werden im System verwaltet und die kaufmännische Abwicklung soll weitgehend automatisch erfolgen.